GFG037- Wie Sie Ihren Erfolg durch „Speed of Implementation“ steigern!

Speed of Implementation

Im heutigen Beitrag geht es um den „ Speed of Implementation “ oder auf Deutsch, die Umsetzungsgeschwindigkeit. Was ist damit gemeint?

Die Studie dazu ist schon einige Jahre alt und geht zurück auf eine Untersuchung der Harvard Universität. Ich habe Sie kürzlich im Netz gefunden und finde sie sehr beachtenswert. Die Harvard Universität analysierte bei Geschäftsleuten mit einem Verdienst vom mehr als 250.000 USD/ Jahr was diese erfolgreichen Menschen gemeinsam auszeichnete. Bei den Untersuchungen stellte sich heraus, dass all diese Menschen eine einzige Gemeinsamkeit hatten, nämlich den „ Speed of Implementation “, die Umsetzungsgeschwindigkeit.

Aber was genau ist gemeint mit Umsetzungsgeschwindigkeit?

Es geht hier um die Geschwindigkeit, neue Dinge zu implementieren, Ideen einzusetzen und zu sehen in welcher Form sie funktionieren.

Gerade wenn Ideen noch sehr frisch sind, noch nicht bis ins letzte Detail geplant und entwickelt sind, ist man selbst in der Lage, ungeheure Energien zu mobilisieren. Je mehr man dann diese Ideen abwägt, versucht sie besser zu machen und weiterzuentwickeln, umso mehr nimmt diese Energie ab.

Wenn wir Dinge permanent vor uns her schieben und ständig versuchen, sie zu verbessern, werden wir uns Wochen oder Monate mit ihnen beschäftigen. Wenn wir uns jedoch eingestehen, dass Dinge nicht immer perfekt bis ins letzte Detail geplant sein müssen, können wir diese schnell und „unperfekt“ implementieren, um dann aus Unzulänglichkeiten und Fehlern sehr schnell zu lernen. Je schneller wir Fehler machen, je schneller wir solche Unzulänglichkeiten aufdecken, umso größer ist unsere Lernkurve.

Aber warum tun wir uns so oft so schwer Dinge schnell umzusetzen?

Diese Frage gibt mir den Anlass mal wieder den Hund ins Spiel zu bringen.Wir Menschen denken in Erfahrungen, Erlebnissen sowie Vorannahmen und sie handeln danach. Die mag meist hilfreich sein, jedoch nur dann, wenn wir die richtigen Schlüsse aus der Vergangenheit ziehen. Zu oft stehen wir uns jedoch mit unseren eigenen Glaubenssätzen im Weg, die sich aus unseren Erfahrungen gebildet haben. „Ich werde es sowieso nicht schaffen, da ich es noch nie konnte“, solch ein Satz ist noch das Harmloseste und ein K.O Kriterium um Herausforderungen zu meistern. Hunde kennen solche Glaubenssätze nicht. Sie machen einfach, sie kommen ins tun.

Oder glauben Sie, ein Hund überlegt vor einer Aufgabe, ob und wie er sie bewältigt? Nein er wird seine Aufgabe angehen und sein Bestes geben, diese Aufgabe zu erfüllen, was auch immer es ist.

Wenn ein Hund ein Reh oder einen Hasen jagt und nicht bekommt, wird er aus seinen Fehlern lernen und versuchen, diese in der nächsten Situation zu vermeiden. Und wenn diese nächste Situation wieder nicht zum Erfolg führt, wird die Strategie kontinuierlich weiter angepasst bis sich der Erfolg einstellt. Da werden keine langen unendlichen Pläne geschmiedet deren Ausgang am Ende auch nicht sicher ist. Es wird weiter probiert. Es ist ganz einfach: Hunde merken sich, dass alles gut ist, was gut schmeckt, gut riecht oder angenehm für sie ist, während sie etwas tun. Schmeckt etwas schlecht, riecht unangenehm oder tut weh, während sie etwas tun, dann vermeiden sie dieses Tun. Je öfter sie etwas tun was ihnen Spaß macht, desto eher wird es übernommen, weiterentwickelt und zur Gewohnheit. Ihr Speed of Implementation ist enorm hoch, schließlich sichert die Natur auf diesem Wege das Überleben. Die Umsetzungsgeschwindigkeit in Unternehmen ist dagegen oft langsam und sehr abwartend.

Die Harvard Untersuchung zeigte eindrucksvoll, Erfolg hat mit Geschwindigkeit zu tun. Die gute Nachricht für kleinere und mittelständische Unternehmen ist, dass sie enorme Vorteile gegenüber den ganz Großen haben, denn Sie sind deutlich flexibler.

Das Geheimnis

Je schneller wir Fehler machen, je schneller wir Unzulänglichkeiten aufdecken, umso größer ist unsere Lernkurve.

Setzen Sie also um, zögern Sie nicht zu lange und handeln Sie.

Die Umsetzungstipp

  • Tipp1, fertigen Sie sich ein Excel Arbeitsblatt, ein Worddokument oder nehmen Sie ganz einfach ein Blatt Papier. Notieren Sie die 3 wichtigsten Dinge, die Sie an jedem Tag umsetzen möchten, genau die Dinge die sie unbedingt angehen müssen. Priorisieren Sie diese und arbeiten Sie diese an diesem Arbeitstag nacheinander ab. Wenn Sie so vorgehen schaffen Sie in einer Arbeitswoche 15 wichtige To Do´s, 60 in einem Monat und über 700 in einem Jahr. Allein dies hilft Projekte, Initiativen und Ideen schneller umzusetzen und Ihre Produktivität zu steigern.
  • Tipp2, experimentieren Sie mehr. Machen Sie kleine Tests oder starten Sie Piloten. Anstatt immer andere nach ihrer Meinung zu fragen, probieren Sie einfach aus, was funktioniert und was nicht. Die Dinge die gut funktionieren setzen Sie um und testen sie gegenüber der nächsten Idee.

Unsere Arbeitswelt dreht sich heute immer schneller, wir haben einfach nicht mehr die Möglichkeit, alles 100%ig wasserdicht zu bekommen.

Zitat:

Zum Abschluss noch das Zitat der Woche, heute von Mutter Teresa (1910-97), 1979 Friedensnobelpreisträgerin

„Morgen ist noch nicht gekommen, und gestern ist vorbei. Wir leben heute.”

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