Podcast: Play in new window | Download
Teamwork, Führungsverantwortung, Vertrauen, Ehrlichkeit und Kommunikation.
Ich hatte die Gelegenheit mich intensiv mit der Schlittenhunde-Führerin Silvia Furtwängler über Führungsverantwortung auszutauschen. Ihre Profession ist, für Normalbürger wie uns, etwas ganz ungewöhnliches, denn als Schlittenhunde-Führerin kann man sie durchaus zu den Extremsportlern zählen.
Mit 36 Huskys nach Norwegen

Anfangs wollte sie nur einen Hund, der sie auf dem Fahrrad begleitet. Im Jahre 1985 bestritt sie bereits ihr erstes Schlittenhunde-Rennen. Es folgten zahlreiche Wettrennen und ein Umzug mit ihrer Familie und 36 Huskys nach Norwegen.
2014 gewann sie dann, als einzig verbliebene Starterin, das erste Internationale Volga Quest. Nicht erst seit diesem Zeitpunkt zählt Silvia zu den besten Musherinnen der Welt. (Musher = Schlittenhunde-Führer).
Darüber hinaus ist sie Buch Autorin mehrerer Bücher und für jede Herausforderung zu gewinnen.
Körpersprache
Durch ihre Arbeit mit den Huskys, den Schlittenhunden, wurde Sie zu einer großartigen Spezialistin auf dem Gebiet „was Führungskräfte von einem Hund lernen können“. Da Sie ähnliche Ansätze wie ich verfolgt, war es für mich eine große Freude sie in meinem Podcast „Gute Fuehrung braucht Gespuer“ begrüßen zu dürfen.
Vergleiche
Wer übernimmt eigentlich die Führungsverantwortung in einem Team?
Die Vergleiche, die Silvia Furtwängler zwischen der Führung in Unternehmen und der Schlittenhunde-Führung in diesem Gespräch zieht, sind leicht nachvollziehbar und auch für Nichthundebesitzer absolut verständlich. Silvia liebt die klare, unmissverständliche Sprache und bringt die Dinge glasklar auf den Punkt.
Faszination Team
Ich finde es absolut faszinierend wie sie sich mit ihren Hunden solchen unglaublichen Strapazen aussetzt. Insbesondere das Erleben von Teamwork ist in Mensch/ Hund Teams etwas ganz besonderes, was ich aus meiner eigenen Arbeit mit den Hunden nur bestätigen kann. Ich behaupte, intensiver kann man Teamwork kaum erleben.
Zitat
Das Ziat stammt heute von Ralph Waldo Emerson und wurde ausgesucht von meiner Gesprächspartnerin Silvia Furtwängler.
To be yourself in a world that is constantly trying to make you something else is the greatest accomplishment.
(Du selbst zu sein, in einer Welt die dich ständig anders haben will, ist die größte Errungenschaft)
Gott sei Dank hast Du haupsächlich über Schlittenhunde und nicht Menschen gesprochen liebe Silvia. Ich weiß nicht, wie oft Du das Wort „Team“ in den Mund genommen hast, grässlich, als ob ein Team eine Einheit wäre, anstatt lauter Individuen. Als Einzelgänger macht mir die Vorstellung allein Angst, Teil von etwas zu sein. Denn ich möchte in meiner Einzigartigkeit gesehen werden. 🙂 Es mag sein, dass es anders bei Schlittenhunden ist, das weiß ich nicht. Ich fand es viel schöner, als du das Wort „Mitarbeiter“ benutzt hast. Dadurch bekam der arme andere eine Identität. (smile)
Beim Zuhören hat diese Kategorisierung – Leader, Maloche usw. für mich einen negativen Touch, als ob ein Team ohne Leader nichts Wert wäre oder gar nicht funktionieren könnte. Hier würde ich sagen, hängt es von dem Team ab . Oder? Letzen endlich müssen wir genau differenzieren, wenn es um Aussagen geht.
Aber wie Du zutreffend gesagt hast Silivia: „Das ist Deine Suppe“. Meins ist es nicht. Aber das macht nichts. 🙂 Mein Senf dazu zu geben, möchte ich dennoch, macht mir Spaß.
Vielen Dank für das Interview.